VI Konzert aus der Reihe "Musik und Technik"
Das Oktoberkonzert, bereits das sechste in der Reihe " Musik und Technik“, organisiert von Verein Polnischer Ingenieure in Österreich (Sektion Kultur: B.Prochaska und Cezary Kwapisz), unter dem Titel "Ignacy Jan Paderewski zum 150-ten Jubileumsgeburtstag" , versammelte diesmal etwas weniger Gäste (16. Oktober 2010; Ort - Polnische Akademie der Wissenschaften, Boerhaavegasse 25, im Saal benannt nach dem Namen des polnischen Königs Sobieski).
Die Einführung in deutscher Sprache, aufgezeichnet von Cezary Kwapisz, stellte vor das Leben und wirkende Gestalt eines Großen Polen Ignacy Paderewski - einen Komponisten, Pianisten und Politiker.
Der Abend begann mit "salonartigen" Flügelkompositionen von Paderewski ausgeführt von Cezary Kwapisz, einen echten Klavierprofis, der den Übergang von Einführenden zum Pianisten einfach und leicht bewältigte. Zu hören war ein leicht und delikat gespielter "Menuett", eine (unter leichtem Berühren der Tasten) süße "Melodie" und eine in geänderter Stimmung, dynamisch klingender, stellenweise furchterregende "Legende“.
Der erste Teil des Konzerts wurde abgeschlossen mit einigen "populären" Lieder von Paderewski zu Gedichtsworten von Adam Asnyk und Adam Mickiewicz. Die ausgezeichnete Flügelpartie hat mit ihrem Gesang die Solistin Sabina Zapiór, eine Sängerin mit tiefem, klanglangvollem Sopran begleitet.
Der besondere Beifall galt dem zweiten Lied, wo die Sängerin ihre artistische Stimme präsentieren konnte. Grade in diesem und dem nächsten Lied kam die Klaviermusik gemeinsam mit der umfangreichen Sängerstimme voll zur Geltung.
Nach der Pause - eine Überraschung! Die nicht singenaufhörenwollende Solistin sang voll Bravour zwei Arien aus der Giuseppe Verdi Oper „La Traviata"-"Addio del Passato" und "sempre Libera", ihre tiefen Sopranmöglichkeiten zur Darbietung stellend, wofür ihr das Publikum sehr dankte.
Dann wieder kam an die Reihe der Flügel mit Cezary Kwapisz mit zwei Mazurkas op. 50 von Karol Szymanowski und die Zaubergeige in den Händen von Anna Gutowska.
Zusammen mit am Flügel Cezary Kwapisz hat die Geigerin ausgeführt "Adios Nonino" von Astor Piazzolla, "Meditation" von Jule Massenet, zwei temperamentvolle "Ungarische Tänze" Nr. 1 und Nr. 17 von Johann Brahms, hinreisendes Mazurka-Werk op. 49 von Antonin Dvorak und mit dem Tango von Astor Piazzolla "La cumparsita" ihren glanzvollen Auftritt beendend.
E. T. Munzer