Verein Polnischer Ingenieurinnen und Ingenieure in Österreich

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"Musik & Technik" - alle Konzerte im Jahr 2008

19.01.2008

 "Musik & Technik" - alle Konzerte im Jahr 2008
 

Ein Bericht über die Konzerte aus der Konzertreihe „Musik und Technik“, die durch den Verein Polnischer Ingenieurinnen und Ingenieure in Österreich organisiert sind und im Jahr 2008 stattgefunden haben.
 
Konzert Nr. 1
 
Im Rahmen der Fortsetzung unserer Konzertreihe fand am 19.01.2008 in einem schönen Festsaal bei dem Sitz des Vereins das erste im Jahr 2008 Konzert statt.
Im Konzert haben Anna Gutowska (Violine), Gergely Mohl (Violoncello) und Cezary Kwapisz (Klavier) teilgenommen.
 
Das Konzert wurde auf einen Kammer- und einen Virtuosen Teil aufgeteilt.
 
Im ersten Teil haben wir das bewegende Trio e-Moll op. 67 von Dimitri Schostakovitsch gehört. Eine emotionale, dramatische und mit tragischen Elementen versehene Musik. Junge Musiker sind mit eigenem Professionalismus an das Werk herangegangen um sich mit emotionaler Struktur dieser Musik zu messen.
 
Schon das Vorspiel mit ausgezeichneten Flageoletten hat uns gezeigt, dass die gespielte Interpretation sehr persönlich sein wird und so hat auch das Trio geklungen. Die Musiker haben sich gegenseitig ausgezeichnet unterstützt und haben alle Schwierigkeiten des Werkes gemeistert. Es entstand eine interessante, zusammengehaltene Interpretation in der zwischen den tragischen Tönen und emotionalem Leid auch jugendliche, optimistische Akzente sein Platz gefunden hat.
 
Im zweiten Teil des Programms - sozusagen als Gegengewicht – hat das Werk von Astor Piazolla geklungen. Lyrische, gefühlvolle und wunderschöne Musik, die auf den Rhythmen des argentinischen Tangos aufgebaut ist.
Das Trio hat hier seine Flexibilität gezeigt und hat sich im musischen Klima der Piazzollas Musik sehr gut gefunden. Die Musiker spielten begeistert. Sie haben gezeigt, dass Sie zu dieser jung gebliebener Musik hingerissen sind.
Nach dem Trio ist die Zeit für Solovorführungen gekommen. Cezary Kwapisz hat virtuos drei Werke vorgestellt und vor allem in der Etüde von Liszt/Paganini und im Feuerwerk von Debussy hat seine meisterhafte Beherrschung des Klaviers bestätigt.
Die am Ende des Konzerts aufgetretene Anna Gutowska war im Jora Staccato und im populären Csardas von Monti eine Klasse für sich selbst – dafür hat sie einen spontanen Applaus geerntet.
Virtuosität, edle stimmungsvolle Musik, feuriger Temperament und… rasender Beifall
 
Am Ende wurden den Artisten die Blumen überreicht und alle wurden zum Büfett eingeladen.
 
Es wurden das Programm und die Eintrittskarten vorbereitet (im Anhang)
 
Bilder aus dem Konzert (siehe auch www.vpivienna.org )
 
Unsere hervorragende musikalische Jugend – wichtige Werbung für Polen.
 
Bilder: das Publikum und die Organisatoren: Dipl.-Ing. Wojciech Rogalski, Dipl.-Ing. Bożena Prochaska (mit Blumen).
 
 
Konzert Nr. 2
 
Faschingdienstag in der Form des Operettenkonzerts zu feiern wurde als ausgezeichnete Idee gefunden.
 
Das Ensemble unter der Führung von Sopranistin Barbara Lefik (Polen), bestehend aus:
Michael Wagner (Österreich) – Tenor
Shoko Kanno (Japan) – Mezzosopran
Asako Shiohama (Japan) – Koloratursopran
Halina Piskorski (Polen) – Klavier
Gab uns ein Beispiel einer ausgezeichneten, zum Klavier gesungenen und getanzten Operette.
 
Barbara Lefik ist sehr in den polnischen Kreisen in Wien bekannt. Seit Langem begeistert sie mit eigene Stimme und eigenen Interpretationen die Operettenliebhaber in Wien – in der Wiege der Operette.
 
Michael Wagner hat ausgezeichnet zu den gespielten Rollen gepasst. Seine warme, lyrische Stimme hat alle zu einem romantischen Blick auf die Realität bewogen.
 
Das jugendliche, frische Aussehen der Japanerinnen war überwältigend. In der Rolle der Puppe hat allen mit seinen Koloraturen die Asako Shiohama imponiert. Das Konzert wurde
„In der Wunderwelt der Operette“ benannt.
Im Programm haben sich Arien aus zahlreichen bekannten Operetten, wie „Die Csardasfürstin“ und „Gräfin Maritza“ von Kalman, „Die Fledermaus“ von Johann Strauss, selbstverständlich „Ob blond, ob braun“ von Stolz, und Werke von Lehar, Offenbach, Rossini und anderen Komponisten gefunden.
Es wurde reges Beifall und Zugaben, die Stimmung war voller Zufriedenheit. Alle haben sich gut amüsiert.
 
Das Programm hat ausgezeichnet zu Faschingdienstag gepasst. Es wurden leider nicht viele Kostüme gesichtet. Anwesend war unter Anderen ein Held der Medien – ein Pandabär aus dem Schönbrunner ZOO (vor 165 Tagen geboren), der sich mit Bambusblättern anstatt von Kuchen und Krapfen vergnügte. Es ist auch eine bis jetzt nicht identifizierte Person erschienen, ziemlich dicht in zahllose Tücher eingewickelt. Wir müssen genau die Liste der Anwesenden überprüfen um zu erfahren, wer das war.
 
Nach dem Konzert wurde ein Büfett vorbereitet. Es wurden Brötchen, Kuchen und Krapfen mit Füllung mit Rosa (eine Sonderlieferung aus Wadowice) serviert. Hr. Wiesław Mróz hat sich mit der Logistik beschäftigt – die Lieferung der Süßigkeiten und der Transport des Klaviers wurden seine Aufgaben. Wie immer wurden die Blumensträuße für unsere Musiker übergeben. Alle amüsierten sich, es herrschte eine gute Stimmung. Frau Jadwiga Hafner, die Redakteurin der Zeitschrift „Jupiter“, fotografierte das Geschehen. Allen Mitwirkenden, allen Organisatoren und allen Helfer danken wir recht herzlich und laden auf die nächste Konzerte ein.
 
Werbeplakate über nächste Veranstaltungen, wurden heute als Flugblätter sehr schnell verteilt. Wir hoffen somit auf noch mehr Gäste bei den Konzerten obwohl mit ausverkauftem Saal (280 Plätze) wir noch nicht rechnen können.
 
Konzertprogramm im Anhang.
 
Konzert Nr. 3.
 
Am 5. April 2008 fand im Sobieskisaal der Polnischen Akademie der Wissenschaften das folgende Konzert, aus der Konzertreihe „Musik und Technik“, statt. Diesmal sind aufgetreten: Mehrdokht Manavi (Iran) – Klavier, Marii-Liis Uibo (Estland) – Violine, Cezary Kwapisz (Polen) – Klavier und Wojciech Pławner (Polen) – Violine.
 
Die Musikerinnen trugen zuerst die 1. Sonate G-Dur von Johannes Brahms vor – das verantwortungsvolles Musikstück von großer Schönheit. Die technisch einwandfreie Aufführung durch das junge Duett hat uns tief gerührt. Die Emotionen und romantische Höhepunkte wurden durch hervorragendes dramaturgisches Gefühl untermauert.
Weiter haben wir zwei Musikwerke aus den Heimatländern der Musikerinnen gehört. Zuerst sehr suggestiv gespielt estnisches Werk „Bach im Spiegel“, danach eine bezaubernd aufgeführte orientalische Miniatur „Caravane“.
 
Mit Verve gespielte Polonaise von Henryk Wieniawski vervollständigte den Erfolg diesen jungen Musikerinnen. Eine glanzvolle und gleichzeitig sehr „polnische“ Aufführung!
 
Im Teil 2 sind unsere erfahrene Musiker – Kwapisz und Pławner – aufgetreten.
Diesmal haben sie sich mit der monumentalen 1. Sonate von Prokofiev gemessen. Sie haben uns mit großem Engagement durch die emotionelle Mäander dieses Werkes geführt und dabei die Valeure der Konstruktion gezeigt. Sie haben sich ausgezeichnet und fehlerfrei durch dieses äußerst schwierige Werk durchgearbeitet und ließen das Publikum unter der Wirkung der Expression zurück.
 
Das Programm wurde durch „Salut d’amore“ (E. Elgar) in einer bezaubernden und salonfähigen Aufführung ergänzt. Der allgemein beliebter „Ungarischer Tanz Nr. 5“, bei welchem sich die Artisten in ein buntes Zigeunerorchester verwandelt haben, aufrundete den Abend.
 
Ansagen – der Präsident, Dipl.-Ing. W. Rogalski
 
Im Rahmen der Integration: Studentinnen aus dem Iran
 
Und aus Estland
 
Zweifellos außergewöhnliche Talente
 
Wojciech Pławner und Cezary Kwapisz – hervorragende polnische Musiker
 
Konzertprogramm im Anhang.
 
 
Konzert Nr. 4
 
Am 26.04.2008 fand in der Polnischen Akademie der Wissenschaften (das Ingenieurhaus befindet sich in der Renovierung), Boerhaavegasse 25, im 3. Wiener Bezirk, das vierte Konzert aus der Konzertreihe „Musik und Technik“ statt. Im Konzert haben Anna Gutowska (Violine), Gergely Mohl (Violoncello) und Cezary Kwapisz (Klavier) teilgenommen.
 
Die Musiker haben uns diesmal ein außergewöhnliches Repertoire vorgestellt. Schon am Anfang konnten wir das Streichduett bei der Aufführung der „Passacaglia“ von Händel in der Bearbeitung von norwegischen Komponisten Johann Halvorsen bewundern. Mit leidenschaftlicher Hingabe haben die Musiker dieses Musikstück gemeistert und uns seine zweifellose Kompetenz und Beherrschung der Instrumente gezeigt.
 
Die folgende Aufführung der Piazzolla’s Vier Jahreszeiten (Klaviertrio) hat eine für den Meister des Tangos charakteristische Stimmung hervorgerufen. Große Leidenschaften, die Lyrik von großem Still und die Virtuosität der Musiker.
 
Nach der Pause wurde durch Anna Gutowska und Cezary Kwapisz eine Divertimento (Suite) von Stravinski aufgeführt. Das unglaubliche Zusammenspiel beider Musiker hat einen unvergesslichen Eindruck vermittelt. Konnte man sagen, dass die Beide schon „seit immer“ zusammenspielen.
 
In der Folge hat Cezary Kwapisz ein Musikstück „Down by the Riverside“ (Frederic Rzewski) solo vorgeführt. Diese Kombination aus populärer amerikanischer Melodie mit Zwölftontechnik und anschließend „Widmung“ (Schumann) in der Bearbeitung von Franz Liszt hat dem Musiker sehr große Anerkennung bei dem Publikum gebracht.
 
Das nächste Musikstück, Die Meditationen aus der Oper „Thais“ (Jules Massenet) wurde von Gergely Mohl wunderschön aufgeführt. Das am Ende im rasantem Tempo gespielte betörende „Perpetuum mobile“ hat den Musiker fast am Rand der Ohnmächtigkeit gebracht. Das hatte sich gelohnt - das Publikum wurde im berauschenden Zustand gelassen. Ein einhemmendes Äußeres hat die Bewunderung seiner Person noch zusätzlich verstärkt.
 
Am Anfang wurde erwähnt, dass diesmal das Konzert in der Polnischen Akademie der Wissenschaften stattgefunden hat. Die unkonventionelle Beleuchtung und Räumlichkeiten haben im Laufe des Konzerts immer mehr gefallen gefunden – der Saal hat zweifellos „mitgespielt“.
 
Die Initiative für die Konzertreihe „Musik und Technik“, die durch den Verein Polnischer Ingenieurinnen und Ingenieure in Österreich ergriffen wurde, ist sehr lobenswert und fortgesetzt wird.
Es wurden sehr gute Bedingungen für die Präsentation der jungen, vor allem polnischen Talente geschaffen. Eine damit verbundene finanzielle Unterstützung bleibt bestimmt auch nicht ohne Bedeutung für die weiteren Karrieren.
 
Mit echten Vergnügen sollte man sehr gute Konzertführung durch den Vereinspräsidenten, Hrn. Dipl.-Ing. Wojciech Rogalski, erwähnen. Auch der professionelle Aufwand und vorbildliche organisatorische Leistung die durch Frau Generalsekretärin Bożena Prochaska gebracht wurde ist sehr lobenswert. Die Plakate, die auch durch Fr. Prochaska kreiert wurden, sind bis heute als Sammelstücke sehr gefragt.
 
 
Konzert Nr. 5
 
Am 31.05.2008 fand in der Klaviergalerie „Wendl & Jung“, Kaiserstr. 10 im 7. Wiener Bezirk, das Klavierrecital des Cezary Kwapisz statt.
 
Zu dem anspruchsvollen Programm des Abends zählten die Werke von Beethoven (Klaviersonate A-Dur op. 101), Szymanowski (die Variationen B-Moll), Robert Schumann (Die Fantasie C-Dur Op. 17) und Franz Liszt (Etüde E-Moll nach dem Paganini und Ouvertüre zum Tannhäuser von Richard Wagner / Konzertparaphrase).
 
Klaviersonate A-Dur op. 101 ist die erste in der Serie mit der Nummer über Hundert. Beethoven schuf hier eine wahre Klavierbibel. Mit seinem romantischen Virtuoseren kreierte er die Grundlage für das Gerüst des XIX. Jahrhunderts. Die Sonate A-Dur mit ihrem integrierten formellen Aufbau fasste in seinen langsameren Teilen die Lyrik in seiner reinsten Form ab.
 
Die Variationen b-Moll op. 3. von Karol Szymanowski sind ein Werk der polnischen nationalen Musikkoryphäe, welches noch unter dem postromantischen Einfluss steht.
 
Die originelle künstlerische Persönlichkeit des Komponisten vermittelte diesem früheren Werk eine besondere Note. Wir haben hier den typischen Szymanowski aus den früheren Jahren, erstaunlich in seiner Reife, perfekt in der formellen Disziplin und gleichzeitig voll der authentischen und in solchem Alter (19 Jahre) unerklärlichen Trauer und Melancholie.
 
Die Interpretation von Cezary Kwapisz zeigte das Ausmaß der Lyrik, die in dem Werk beinhaltet ist. Die Musik hat sehr überzeugend geklungen. Die Variationen, ein klassisch nach einer noch postromantischen Klangästhetik aufgebautes Werk, strahlte mit einer anklingenden Note des polnischen Jugendstils.
 
Die Fantasie c-Dur op. 17 von Robert Schumann gehört zu den großen Klavierzyklen des Komponisten, der ihn in die Reihe der hervorragenden Romantiker stellt. Dieses Stückt hatte schon immer zur Bildung von diversen Programmtheorien verleitet, es wird allgemein angenommen, dass es eine Abbildung der geistigen Verfassung von Schumann während seiner Bemühungen um die Hand seiner späteren Gemahlin Clara darstellt. Es ist also ein Stück mit extremen emotionellen Schwankungen. Die euphorischen Fragmente sind mit den Explosionen der tiefsten Verzweiflung und mit einer großen Qual verflochten. Diese Gemütszustände gehen dann in eine alles beruhigende und der edlen und retrospektiven Reflexionen volle Kantilene über. Der letzte Teil ist ein ungetrübtes, im Herzen entstandenes Liebescredo. Cezary Kwapisz hat sich hier als der Meister der Romantik in seiner puren, sinnlichen Form gezeigt.
 
Im letzten Teil wurde eine Etüde A-Moll und eine Konzertparaphrase von Liszt aufgeführt. Die Werke von Liszt haben an diesem Abend am besten und am interessantesten geklungen. Der Pianist hat gezeigt, dass er die Dynamik und Virtuosität die in diesen Werken beinhaltet sind, sehr gut versteht und beherrscht.
 
Franz Liszt - Ouvertüre zum Tannhäuser (Richard Wagner) / Konzertparaphrase wurde auf Grund der technisch schwierigen Interpretation von, normalerweise in seiner Meinung sehr enthaltsamen, Giuseppe Verdi als ein „verrücktes“ Stück beurteilt. Was kann man dann erwarten, wenn so ein „verrücktes“ Stück von einem wahren Klaviertitanen wie Franz Liszt auf das Pianoforte transponiert wird?
Es ist ein über viele Jahre hindurch nicht ausführbares Stück mit märchenhaften Effekten, hinreißend in der Kühnheit der technischen Lösungen, in welchen Liszt die Klaviertechnik um die Jahrzehnte nach vorn schob.
 
Cezary Kwapisz imponierte mit seiner ausgezeichneten Technik und hervorragender Interpretation. Mit unglaublicher Leichtigkeit hat die viele halsbrecherische Passagen virtuos gemeistert.
Herzliche Gratulationen und höchsten Respekt für unseren (ist im Verein Polnischer Ingenieurinnen und Ingenieure in Österreich als außergewöhnliches Mitglied) jungen und höchsttalentierten Musiker. Cezary Kwapisz ist als erfahrener Pianist sehr gut mit der musikalischen Tradition vertraut.
Es war ein gelungener Abend der allen Zuschauer viele schöne Momente beschert hat. Da aus dem Konzert eine professionelle Aufnahme gemacht wurde, wird auch die Möglichkeit gegeben sich beim Abhören einer CD an die Atmosphäre diesen warmen Maiabends zu erinnern.
 
Der Präsident Wojciech Rogalski hat das Konzert eröffnet und weiter durch das Abend geführt.
 
Neben dem Plakat wurden diesmal auch Werbeflugblätter vorbereitet. Das Konzert hat in einer Klaviergalerie stattgefunden – nur auf diesem Weg konnten wir ein sehr gutes Instrument zur Verfügung gestellt bekommen.
 
Konzertprogramm im Anhang.
 
 
Konzert Nr. 6
 
Am 18. Oktober 2008 fand im Sobieskisaal der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Wien das sechste Konzert aus der Konzertreihe „Musik und Technik“ statt. Diesmal wurde das Konzert im Anschluss an unsere Hauptversammlung organisiert.
 
Als ausübende Künstler haben schon uns gut bekannte Musiker – Anna Gutowska und Cezary Kwapisz – aufgetreten.
 
Das Konzert hat mit Solointerpretationen der Werke von Chopin und Szymanowski begonnen.
 
Cezary Kwapisz hat eine Fantasie „Impromptu“ und Mazurka von Chopin aufgeführt. Nach der neuesten Mode wurden diese Werke nach Noten gespielt.
 
Das Musikspielen nach Noten ist heute auch in den größten Konzertsälen immer öfters zu sehen. Diese Innovation hat genauso viele Befürworter als auch Gegner. Das Spielen nach Noten erlaubt dem Musiker sein Repertoire schneller zu erweitern und reduziert den Stress, der bei jedem Konzert eine gewisse Rolle spielt. Anderseits werfen dann manche konservative Musikliebhaber den Artisten Gedächtnisprobleme vor.
Cezary Kwapisz hat uns bewiesen, dass er weder Gedächtnislücken noch technische Probleme hat. Nach drei hervorragend „polnischen“ Werken und Mazurka die zum Tanz förmlich hingerissen haben hat der Pianist bravourös eine schwierige Interpretation der Don Juans Serenade und Variationen in b-Moll für Klavier von Szymanowski vorgeführt. Diesmal ohne Noten.
 
Die Interpretation der Variationen von Szymanowski durch Cezary Kwapisz zeigte das Ausmaß der Lyrik, die in dem Werk beinhaltet ist. Die Musik war sehr überzeugend. Die Variationen, meisterhaft aufgeführt, strahlten mit einer anklingenden Note des polnischen Jugendstils. Das zahlreiche Publikum hat mit spontanem Applaus den Artisten belohnt.
 
Als nächste ist die Anna Gutowska erschienen. Wie immer bezaubernd und graziös und mit großem Temperament hat Allen im Duett die Werke von Fritz Kreisler (Liebesleid), Henryk Wieniawski (Variationen auf eigenes Thema) und Pablo de Sarasate (Zigeunerweisen) aufgeführt. Das Duett wirkte hochprofessionell, imponierte mit Detailtreue, spielte klangvoll. Das Auftreten war charmant und sehr sympathisch. Das Publikum hat auf diese hervorragende Leistung mit einer langen, stehenden Ovation reagiert. Mit Blumensträußen konnten wir unser herzlichen, aufrechten Dank aussprechen.
 
Was kann man noch dazu sagen? Die Konzertreihe, die sich auf Grund der Bemühungen unserer unschätzbaren Frau Generalsekretärin Bożena Prochaska so erfolgreich entwickelt hat, hat sein Platz in der polnischen Kulturlandschaft in Wien gefunden und gefestigt. Die Liste der Mitwirkenden beinhaltet Namen der erfolgreichsten Artisten der jungen Generation sowohl aus Polen als auch aus den anderen Ländern.
 
Schon fast überflüssig ist an der Stelle zu erwähnen, dass diese Aktivitäten sind über jedes Lob erhaben und fortgeführt sein sollen. Sie zeigen, wie gut die Integration und Zusammenarbeit zwischen den Völkern funktionieren kann.
 
Die erfolgreiche Konzertreihe „Musik und Technik 2008“ des Vereins Polnischer Ingenieurinnen und Ingenieure in Österreich ist ein gutes Beispiel dafür, wie man sich durch die Verdienste für die polnische Kultur einen Namen machen konnte. Als bester Beweis dafür kann die aufrechte Sympathie aller mitwirkenden Musiker dienen. Die Konzertreihe „Musik und Technik“, die vor drei Jahren initiiert wurde, wird durch den Verein Polnischer Ingenieurinnen und Ingenieure in Österreich auch im Jahre 2009 fortgesetzt.
 
Wir hoffen, dass die heute von seinen Funktionen zurücktretende Frau Generalsekretärin Bożena Prochaska und der Präsident Wojciech Rogalski sich weiter um das Fortführung und Weiterentwicklung dieser wunderbaren Idee kümmern werden.
 
 
Konzert Nr. 7
 
Am 13. Dezember 2008 hat das im Jahr 2008 letzte Konzert im unserem traditionellen Restaurant „Zum Närrischen Kastanienbaum“ stattgefunden.
 
Anwesend waren über 40 Personen.
 
Das Konzert wurde als Teil des traditionellen polnischen Weihnachtsabends gedacht.
 
In dem Lokal, in welchem wir jährlich unsere Weihnachtsfeste organisieren, wurde schon die Vorbereitung der traditionellen polnischen Speisen wie roter Borschtsch und die Pirogen (Teigtaschen) sehr gut beherrscht. Die polnischen Weihnachtslieder wurden dort mit Vergnügen empfangen.
 
Das heurige Konzert wurde durch eine junge Studentin der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, Frau Ewa Paprotna, geführt. Sie wurde von Cezary Kwapisz (Klavier) musikalisch begleitet.
 
Jeder Teilnehmer hat ein besonders für diesen Abend vorbereitetes Liederbuch bekommen (liegt zu Ansicht bei). Es war eine besondere Gelegenheit die polnischen, außergewöhnlich schönen Weihnachtslieder im Chor zu singen.
Eine internationale Gesellschaft, die uns zugehört hat, hat seine volle Bewunderung gezeigt. Die polnische Tradition die Oblate miteinander zu brechen und sich dabei alles Gute zu wünschen wurde auch als sehr interessant gefunden.
 
Eine Integration im wahrsten Sinne des Wortes.